Nachwuchsjournalisten trainieren für Paralympics
Vor einigen Tagen las ich von einem Vorbereitungsworkshop auf die Paralympics in Manchester. Zwanzig Schüler aus Deutschland, der Schweiz und aus Großbritannien, die im Sommer von den Paralympics berichten werden, trafen sich dort.
Zwei Aussagen sind mir besonders aufgefallen: Maxie Borchert, eine der Redakteure aus Deutschland und der Schweiz erzählte, was sie besonders bei den Vorrunden im Rollstuhlbasketball faszinierte: „Wie schnell, wie wendig und wie ungehemmt sich die Spieler auf dem Feld bewegten. Da sah ich wenig von einer „Behinderung““. Und Nicolas Fleißt: „Anfangs wollte ich vor allem meinen Namen als Autor unter einem Artikel zu sehen. Nachdem ich diese starken Athleten kennen gelernt habe, will ich, dass ich mit meinen Texten so viele Menschen wie möglich für den paralympischen Sport begeistern kann“,
Am Vorabend zum BT Paralympic World Cup sprachen sie dann mit Gregor Doepke, dem Pressesprecher der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und Mitherausgeber der Paralympics Zeitung. Er brachte auf den Punkt, was vielen – auch mir – bei der Berichterstattung zu den Paralympics wichtig ist: „Zuallererst schreibt ihr über großartige Athleten. Fokussiert euch auf das Talent und die Leistungsfähigkeit; nicht auf die Behinderung.“
Am nächste Morgen waren die Nachwuchsjournalisten bei Medaillenspielen im Rollstuhlbasketball dabei, führten Interviews, recherchierten und schrieben Reportagen. Nach dieser Feuerprobe liegen vor Ihnen nun Besuche bei europäische Sportveranstaltungen, bei denen sie ihre journalistischen Qualitäten zeigen können.
Die Ausgaben der Paralympics Zeitung werden vom 30. August bis zum 13. September 2012 unter anderem in Beilagen im Handelsblatt und in der Zeit zu lesen sein.
Ich freu mich schon drauf.